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Gemeinschaftsschule Jettingen

Belgische Austauschschüler in Jettingen

Autor: GMS Jettingen
Artikel vom 02.05.2019

„Kann ich meine Austauschpartner fragen, ob wir uns in den Herbstferien wiedersehen können?“ fragt ein Schüler der Gemeinschaftsschule Jettingen. Eine weitere begeisterte Schülerin berichtet: „Es war sehr schön. Ich habe die tollste Woche mit ihr erlebt. (…) Meine Austauschschülerin verstand sich auch super mit meiner Familie. Sie fand auch türkisches Essen sehr lecker. Ich finde jeder sollte mal jemanden (auf)nehmen. Es war einfach eine unbeschreibliche Woche für uns. Meine Austauschschülerin kommt mich auf jeden Fall nochmal besuchen. Und wenn wir nach Belgien gehen, wünsche ich mir auch eine sehr tolle Woche und eine nette Familie. Ich werde sie vermisse.“

Mit diesen Worten endet der erste Schüleraustausch zwischen der belgischen Partnerschule in Marchin und der Gemeinschaftsschule Jettingen. Ein Erfolg für alle Beteiligten im Sinne der Deutsch-Belgischen Freundschaft.

In der ersten Maiwoche besuchten neun deutsch-lernende Schüler aus der belgischen Gemeinde Marchin mit ihren Lehrern Jettingen und waren dort in Gastfamilien untergebracht. Der Schüleraustausch entstand, da in der Jettinger Gemeinschaftsschule Französisch ab der 6. Klasse als zweite Fremdsprache angeboten wird und ein solcher Austausch den Französischunterricht belebt und bereichert. Auf dem Programm, das die Lehrer der GMS Jettingen organisierten, standen Ausflüge nach Stuttgart in das Daimler-Benz-Museum und zum Fernsehturm sowie nach Bad Wildbad zum Baumwipfelpfad mit allen Französischlernern der Gemeinschaftschule Jettingen an. Natürlich besuchten die Gäste auch den Schulunterricht, damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit ihnen in Kontakt treten konnten. Ein Schüler der Klasse 7 war besonders angetan: „Als erstes haben wir ein Begrüßungsspiel gespielt zum Kennenlernen, dann haben wir 2er-Teams gebildet immer Belgier und Französischschüler und haben ein [Grammatikspiel] namens James Bond auf Französisch gespielt. Das war sehr lustig. Danach haben wir noch Unterricht gemacht. Es hat sehr gut geklappt, [die Belgier zu integrieren]. Deswegen wünsche ich mir noch einen Austausch, um das Bündnis zwischen Deutschland und Belgien zu stärken.“

Ebenso erfolgte ein Empfang im Rathaus, bei dem Bürgermeister Hans Michael Burkhardt die Gemeinde Jettingen vorstellte und für ein gemeinsames, friedliches Europa warb, wofür sich v.a. auch die Jugendlichen einsetzen müssen. 

Am ersten Mai zeigten die Gastfamilien den Austauschschülern, was ihnen an der deutschen Kultur besonders wichtig ist, z.B.: traditionelle Maiwanderungen und das Maibaumstellen am 30. April, ein Besuch des Frühlingsfests auf dem Cannstatter Wasen oder sehenswerte Städte in der Umgebung wie Nagold mit seiner historischen Burg und Tübingen mit seinem idyllischen mittelalterlichen Stadtkern.  Mit der von der GMS Jettingen organisierten Abschlussfeier am Freitag endete diese erlebnisreiche Woche. Dabei wurde alles noch einmal Revue passiert, es wurde getanzt, gegrillt, gesungen und gelacht.

Einige Schüler waren traurig, dass sie dieses Jahr am Austausch noch nicht teilnehmen konnten und hoffen, dass sie nächstes Jahr diese wertvolle Erfahrung machen dürfen. So erzählte eine Französischschülerin der GMS Jettingen: „Ich fand die Austauschschüler sehr nett. Ich hatte (etwas) Schwierigkeiten mich mit ihnen zu verständigen. Ich hätte großes Interesse am Belgienaustausch nächstes Jahr mitzumachen. Ich würde mir wünschen auch in eine Familie zu kommen. Ich schätze der Austausch ist für die Förderung der Aussprache sehr wichtig (…).
Um die Partnerschaft zwischen Jettingen und Marchin weiterhin zu stärken, werden die Jettinger Schüler im März 2020 nach Marchin gehen und dort den Alltag der belgischen Schüler und ihrer Familien leben. 

http://www.gms-jettingen.de/index.php?id=108&L=0