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Gemeinschaftsschule Jettingen

Besuch der KZ Gedenkstätte Dachau

Autor: Philipp Lochmüller
Artikel vom 28.02.2023

Im Rahmen des Themas „Drittes Reich, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ fuhren alle 9er am 13.01.2023 mit dem Bus nach Dachau. 

 

Das Konzentrationslager in Dachau wurde 1933 errichtet und bestand als solches, bis die Gefangenen 1945 von der US-Armee befreit wurden. Es war während der NS-Diktatur das einzige KZ, das über die ganzen zwölf Jahre hinweg in Betrieb war und wurde dabei zum grausamen Vorbild für die Konzentrationslager des nationalsozialistischen Lagersystems. Zwischen 1933 und 1945 waren in Dachau über 200 000 Menschen inhaftiert; die Zahl der in Dachau ums Leben Gekommenen beläuft sich auf über 41.500. Die ersten in Dachau Inhaftierten waren politische Gegner des NS-Systems wie Kommunisten oder Sozialdemokraten, später folgten auch Kriminelle, Zeugen Jehovas, engagierte Christen, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie Juden.

 

Aufgeteilt in zwei Gruppen begannen jeweils unsere separaten Führungen durch die Gedenkstätte. Schon vor dem Eingang erhielten wir erste interessante Informationen und passierten dann das berüchtigte Tor mit der provozierenden und zynischen Inschrift „Arbeit macht frei“, woraufhin wir sogleich einen ersten Eindruck von der Größe des Geländes bekamen. Vor uns lag der riesige Appellplatz, daneben das vollständig erhaltene Wirtschaftsgebäude. Heute befindet sich in diesem Wirtschaftsgebäude die Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte, in der wir nach der Führung viel über das Leben der Häftlinge erfahren konnten. Auch sehr bewegend war die Besichtigung der Gaskammer und des Krematoriums. Die Rekonstruktion der Wohnbaracken ermöglichte uns eine bessere Vorstellung von den schrecklichen Lebensbedingungen und den tausenden dramatischen Schicksalen im KZ und ließ uns die unendliche Grausamkeit des Ortes etwas mehr begreifen.

http://www.gms-jettingen.de/index.php?id=108