Aktuelles: Gemeinschaftsschule Jettingen

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Doppelveranstaltung sorgt für volles Haus

Autor: GMS Jettingen
Artikel vom 21.02.2020

Was nun mehr Besucher anlockte lässt sich nicht endgültig klären. Schlussendlich war der Tag der offenen Tür Jettinger Gemeinschaftsschule in Kombination mit den ersten Jettinger Kunst(t)räumen Anfang Februar ein wahrer Zuschauermagnet.

Bereits bei der Eröffnung mit dazugehörigen Auftritten der Klassen 6 und dem erstmaligen Auftritt des neugegründeten Grundschulchors um 10.00 Uhr war die Mensa der GMS Jettingen so gefüllt, dass manch Zuschauer keinen freien Blick zur Bühne hatte. Schulleiter Dominic Brucker eröffnete den Tag aus buntem Programm, Mitmachaktionen, Ausstellungen und Informationen. Dabei hob er besonders hervor, das nun nach fast vierjähriger Bauzeit erstmals das gesamte neue Schulgebäude bei einem Tag der offenen Tür bestaunt werden konnte. Dem jüngst wiedergewählten Bürgermeister Hans-Michael Burkhardt war es schließlich vorbehalten die erstmals durchgeführten Jettinger Kunst(t)räume zu eröffnen. Hinter diesem Wortspiel verbirgt sich ein Kooperationsprojekt aller Jettinger Kindergärten, Schulen und Grundschulbetreuungen, das in einer fantastischen Kunstaustellung in den Räumlichkeiten der Gemeinschaftsschule, unter dem Motto „Mit Herz und Hand“ mündete.  Die Idee für dieses kooperative Projekt hatte Schulleiter Dominic Brucker selbst, die Umsetzung erfolgte dann im Rahmen des gymnasialen Profilfaches “Kunst“ unter der Leitung des Kunstlehrers Stefan Lutzeyer. Bürgermeister Burkhardt sah in der Kunstaustellung gar einen Beweis für die Existenz des Jettinger Bildungshauses, welches in der Gäugemeinde eben nicht ein gemeinsames Dach hat, sondern sich im ganzen Ort wiederfindet.

Erstmals seit Beginn des Umbaus im Jahr 2016 stand am Tag der offenen Tür auch wieder das gesamte Schulgebäude zur Verfügung – und tatsächlich fand sich auch überall etwas zum Bestaunen und Mitmachen. Aufgrund des aktuellen Neubaus des Pausengeländes betraten die zahlreichen Gäste das Schulhaus durch den Nebeneingang und standen somit gleich im Fachraumtrakt der Gemeinschaftsschule. In den naturwissenschaftlichen Räumen konnten Groß und Klein selbst experimentieren. In den gegenüberliegenden Technikräumen gab es gleich mehrere Programmpunkte: Kinder und Jugendliche bauten sich selbst einen Smartphonehalter oder konnten an der schuleigenen CNC-Fräse arbeiten, während sich die Erwachsenen bei den beiden Lehrkräften über das umfassende und vielfältige Berufs- und Studienwegekonzept der GMS Jettingen informieren konnten – oder auch umgekehrt. Zudem präsentierte sich die Biker-Werkstatt der Schule in diesen Räumlichkeiten. Im Fachraum für Alltagskultur, Ernährung und Soziales wurden Snackbags aus recycelten Tetrapaks bedruckt. Zudem lud das Projekt „Mkid – Mathe kann ich doch“ zur Auseinandersetzung mit dem Fach Mathe ein, jedoch auf völlig untypische Art. Mit all seinen Facetten erhielten hier die Gäste einen Einblick in die Vielfältigkeit des ausgeprägten MINT-Profils der Schule.

Auf dem Zwischenstock, dort wo früher eher dunkle Tristesse herrschte, befinden sich seit dem Schulhausumbau zwei dank durchläufiger Glasfront lichtdurchflutete Räume mit direkter Verbindung zur Mensa. Im linken Raum befand sich die Schulleiter-Infotheke, an der Eltern direkt mit dem Schulleiter Dominic Brucker ins Gespräch gehen konnten. Um dort eventuelle Wartezeiten zu überbrücken war hier auch die Carrera-Bahn der Modellbau-AG aufgebaut, ebenso konnte man mit Tablets die „erweiterte Realität“ (Argumented Realitiy) erleben. Im rechten Raum, der sogenannten Chiller-Ecke, welche Kreativwerkstatt und Spielraum in einem ist, war aktive Mitarbeit gefordert. Unter Anleitung der Theaterpädagogin Tabea Münkel gab es nicht nur Einblicke in die exzellente Theaterarbeit der Schule, sondern wurde direkt die Kulisse für das nächste Theaterstück der Klassen 5 und 6 gebaut.

Im ersten und zweiten OG befinden sich die Lernquartiere der verschiedenen Klassenstufen. Ein Lernquartier besteht dabei immer aus vier Klassenräumen, einem gemeinsamen Lernflur sowie Differenzierungsräumen. Im Lernquartier der Klassen 5 und 6 ging es einerseits interaktiv zu, andererseits präsentierten sich auch klassische Lernelemente in liebevoller und interessanter Form. Eigene Trickfilme mit Tablets drehen und ein virtueller Rundgang durch den Bienenstock (möglich dank einer VR-Brillen) machten deutlich, warum die Jettinger Gemeinschaftsschule eine der 50 SmartSchools in Deutschland ist. Doch genauso positiv wurde die Märchenwerkstatt mit Vorlesezelt und Bastelangebot angenommen, ebenso die Präsentation des Schulgartens und der Schulimkerei. Im Klassenzimmer der Klasse 6a erhielten Interessierte Informationen darüber wie Lernzeiten an der GMS Jettingen stattfinden oder wie wichtig das Lerntagebuch als Kommunikationsmedium ist. Deutlich zu erkennen war dabei, dass die Schülerinnen und Schüler zwar selbsttätig sind, aber beim Selbstständigwerden sehr gut unterstützt werden und der Schultag an der Jettinger Schule durchdacht strukturiert ist. Im dazugehörigen Lernflur präsentierte sich das Jettinger Jugendreferat mit seiner Ausstellung „25 Jahre Jugendreferat“.

Am Lernquartier der Klassenstufe 9 vorbei, welches ganz im Sinne der Jettinger Kunst(t)räume stand, gelangten die Besucher in den Makerspace der Schule. Ausgestattet mit unterschiedlichster zukunftsweisender Technik lud der Raum zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Vom 3D-Drucker über das „Internet der Dinge“ bis hin zu den verschiedenen im Unterricht eingesetzten Robotern zeigte sich die umfassende Ausstattung der GMS. Auf dem anliegenden Zwischenstock präsentierten sich die Fächer Geographie und Geschichte – auch hier aktivierend und einladend zum Mitmachen; so entstand u.a. während des Tages der offenen Tür eine riesengroße Höhlenmalerei.

Im zweiten Obergeschoss, dem Lernquartier der Klassen 8 und 10 fand im Lernflur die Kinderbetreuung statt, welche Eltern mit Kleinkindern ruhige Gespräche und Zeit zum Umschauen ermöglichte. Doch gab es auch in diesem Stockwerk nicht nur etwas zu sehen, sondern v.a. auch vieles zum Mitmachen. Highlight hier war sicherlich der Greenscreen im Sprachenzimmer. So entstanden mit dieser Technik tolle Postkarten, welche die Besucher im scheinbaren Urlaub in England, Frankreich oder Spanien zeigten. Denn die Landessprachen dieser Länder sind die drei Fremdsprachen, die man an der Jettinger Gemeinschaftsschule lernen kann. Doch auch der Lippenbalsam zum Selbstherstellen erfreute sich äußerster Beliebtheit.

Kulinarisch umrundet wurde der Tag der offenen Tür durch den Elternbeirat, welcher mit Kaffee und Kuchen sowie frisch gebackenen Waffeln für den „süßen Teil“ des Essensangebots zuständig war. Deftiger war es in der Mensa, in welcher Linsen mit Spätzle sowie Spaghetti mit Tomatensoße angeboten wurden. Um all diese vielen Angebote auch sehen zu können, konnten die Besucher das Schulhaus auf eigene Faust erkunden oder sie nahmen an einer der Führungen „Eltern für Eltern“ oder „Schüler für Schüler“ teil.

Am Tagesende zog Schulleiter Dominic Brucker ein äußerst positives Fazit: „Es war unglaublich wie viele Leute hier heute im Haus waren. Die Zwillingsveranstaltung „Tag der offenen Tür“ und „Jettinger Kunst(t)räume“ war genau der richtige Ansatz, denn beide Veranstaltungen profitierten voneinander. Zudem ist es uns gelungen zu zeigen, dass die Jettinger Gemeinschaftsschule eine starke Schule für alle ist und eine für die Schulgröße unglaubliche Palette an Möglichkeiten bietet.“

Ein großes Dankeschön geht an den Kindergarten Albstraße, den Kindergarten Heubergring, den Kindergarten Schulstraße, den Kindergarten Breite und den Waldkindergarten sowie an die Grundschulbetreuung, an die Decker-Hauff-Grundschule und die eigenen Klassen 1 bis 4 – denn diese sorgten mit ihren Exponaten für eine eindrucksvolle Ausstellung, die durch Werke der Klassen 5 bis 10 erweitert wurde. Ebenso gebührt der Dank dem Elternbeirat und dem Förderverein der Jettinger Schulen.

Mehr Bilder zu den Jettinger Kunst(t)räumen und zum Tag der offenen Tür können in der Fotogalerie bestaunt werden.